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Wann kommt die Amazon Umlagerungsgebühr nach Europa?

  • jonas6118
  • 29. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit
Seit dem 1. März 2024 hat Amazon auf dem US-Marktplatz eine Umlagerungsgebühr eingeführt, die direkte Auswirkungen auf Verkäufer hat. Diese Gebühr betrifft die Umlagerung von Produkten zwischen Fulfillment-Centern (FCs). Wenn ein Verkäufer diese Umlagerungen nicht eigenständig organisiert und die Ware direkt in die gewünschten FCs versendet, fallen zusätzliche Kosten an. Die Gebühren richten sich nach dem Gewicht und der Größe der Artikel.
Seit dem 1. März 2024 hat Amazon auf dem US-Marktplatz eine Umlagerungsgebühr eingeführt, die direkte Auswirkungen auf Verkäufer hat. Diese Gebühr betrifft die Umlagerung von Produkten zwischen Fulfillment-Centern (FCs). Wenn ein Verkäufer diese Umlagerungen nicht eigenständig organisiert und die Ware direkt in die gewünschten FCs versendet, fallen zusätzliche Kosten an. Die Gebühren richten sich nach dem Gewicht und der Größe der Artikel.

In diesem Beitrag analysieren wir die Auswirkungen dieser Änderungen, indem wir unsere durchschnittlichen Warenbestände von März 2018 bis Februar 2024 sowie die monatlich umgelagerte Warenmenge bei Amazon untersuchen.


Wie haben sich die Umlagerungen über die Jahre verändert?

Unsere Daten zeigen einen klaren Trend: Amazon hat die aktive Umlagerung von Waren deutlich reduziert, obwohl diese ursprünglich stark unterstützt wurde.

Die beigefügte Grafik zeigt folgende Werte:

  • Hellblau: Durchschnittlicher monatlicher Warenbestand.

  • Dunkelblau: Monatlich umgelagerte Warenmenge.

  • Orange: Verhältnis zwischen umgelagerter Menge und durchschnittlichem Warenbestand.


Ein Rückgang der Umlagerungsquote

Zu Beginn lag die Umlagerungsquote bei rund 30 %, was bedeutete, dass fast ein Drittel der Waren aktiv zwischen Fulfillment-Centern verschoben wurde, um Nachfrage und Lagerkapazitäten auszugleichen. Mittlerweile ist diese Quote jedoch auf etwa 15 % gesunken.


Saisonale Trends bei der Umlagerung

Unsere Analysen zeigen eine deutliche Saisonalität:

  • Frühling und Sommer: Weniger Umlagerungen, da die Lagerbestände stabiler bleiben.

  • Herbst und Winter: Höhere Umlagerungsmengen, insbesondere während Black Friday, Weihnachten und Prime Day.

Dies spiegelt die saisonalen Herausforderungen wider: Während der Hochsaison sind die Lagerkapazitäten stark ausgelastet, sodass weniger frequentierte Fulfillment-Center angefahren werden, um Engpässe zu vermeiden. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach schneller Lieferung erheblich.


Herausforderungen für Verkäufer

Die neuen Regeln bringen mehrere Herausforderungen mit sich:

  • Steigende Kosten für die Lagerverwaltung: Verkäufer müssen ihre Logistik verstärkt selbst organisieren, was zusätzliche Kosten verursacht.

  • Hohe Bestandsinvestitionen: Viele Verkäufer, darunter auch wir, haben erheblich in Warenbestände investiert, um Lieferzeiten zu verkürzen. Diese Strategie wird jedoch zunehmend erschwert durch eingeschränkte Umlagerungsmöglichkeiten.

Der Aufbau einer eigenen Logistikstruktur wird immer wichtiger. Aber wie viele Verkäufer können sich das in der heutigen Marktsituation noch leisten?



Fazit: Strategische Planung ist entscheidend

Sollte die Umlagerungsgebühr in Zukunft auch in Europa eingeführt werden, müssen Verkäufer ihre Strategien entsprechend anpassen. Eine effiziente Lager- und Umlagerungsstrategie ist essenziell, um unnötige Gebühren zu vermeiden und eine reibungslose Bestellabwicklung sicherzustellen.

Für diejenigen, die in ihre eigene Logistik und Infrastruktur investieren können, wird dies ein langfristiger Vorteil sein. Doch für viele bleibt es eine Herausforderung, sich auf Amazons Logistikdienstleistungen und die damit verbundenen Kosten zu verlassen.

Da Amazon sein Logistikmodell kontinuierlich weiterentwickelt, ist es für Verkäufer unerlässlich, diese Änderungen im Blick zu behalten und sich rechtzeitig anzupassen. Wie gut ist Ihr Unternehmen auf diese Veränderungen vorbereitet?


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